19.02.2010 WSG Kellinghusen/Wrist I – ATSV Stockelsdorf I 9:5
Immer noch ungeschlagen in der Rückrunde!
-schlechtes Spiel – gutes Ergebnis!-
Mit Stockelsdorf kam am 19. Februar unser bisheriger Lieblingsgegner in unsere Halle. Abgesehen von einer knappen Niederlage im ersten Duell, fuhren wir danach jeweils deutliche Siege ein. Dies schien neben uns vor allem der Gegner zu wissen und nachdem Jan das Spiel bei der Begrüßung als „Spiel um die goldene Ananas“ ankündigte, schien bei allen Beteiligten auch der letzte Ehrgeiz verflogen zu sein. Wir traten mal wieder in Bestbesetzung an, worüber sich die Stockelsdorfer mit einem „Wie immer gegen uns…!“ nur mäßig zu freuen schienen. Die Gegner mussten dagegen auf Nachwuchskraft Egidi verzichten und brachten stattdessen Michèl Soltmann mit nach Wrist. Zudem bat Tim v. Burgsdorff darum, seine Spiele vorziehen zu können.
Unser Doppel 1 startete mal wieder mit einem Satzverlust, hatte danach aber denkbar wenig Mühe die folgenden drei Sätze zu gewinnen. Alex und Frank taten sich gegen Jahn/Hopp deutlich schwerer und lagen schon 0:2 zurück, ehe sie deutlich besser ins Spiel fanden. Letztlich bogen sie das Spiel noch in einen knappen 3:2-Erfolg. Bei mir lief im Doppel an der Seite von Torben sehr wenig zusammen, doch irgendwie kamen wir nach 0:2-Satzrückstand doch nochmal ins Spiel. Dies wurde zwar nicht niveauvoller, aber immerhin erfolgreicher für uns. Doch genug Selbstvertrauen sammelten wir durch die zwei gewonnen Sätze trotzdem nicht und verloren nach einem schwachen Spiel noch mit 2:3.
Trotzdem konnte man mit 2:1 Doppeln sehr zufrieden sein. Das erste Einzel spielten dann Frank und Tim, um Tims Wunsch nach zu kommen. Frank kam wirklich überhaupt nicht ins Spiel, haderte viel mit der wieder mal rutschigen Halle und verlor glatt mit 0:3. Jan hatte dagegen gegen Sascha Hopp sehr wenige Probleme, was Sascha durch ein „Hätte ich doch bloß Fußball geguckt…!“ nochmal unterstrich. Angesichts des Freitagspiels Hoffenheim-Gladbach muss die Frustration schon sehr hoch gewesen sein! Im Anschluss tat sich Christian schwer gegen Tim Reimers, der Christians unsichere Phasen gut auszunutzen wusste. Frank konnte sich dann im Spiel gegen Stefan Dietz für sein erstes Einzel rehabilitieren und siegte klar mit 3:1. Tim v. Burgsdorff fand gegen mich überhaupt nicht ins Spiel, allerdings ließ ich die Chance zur 2:0-Satzführung ungenutzt. Wie schon so häufig in dieser Saison ging auch dieses Spiel von mir wieder in den Entscheidungssatz, den ich aber sehr deutlich mit 11:2 gewinnen konnte. Während des Spiels kam dann aus der Stockelsdorfer „Box“ mit einem verwunderten „Da ist ja richtig Biss drin“ ein symptomatischer Spruch für das gesamte Spiel. Verwundert deshalb weil ansonsten sowohl von den Spielern als auch von den wenigen Zuschauern so gut wie keine Emotionen oder Anfeuerungen zu erleben waren. Daran änderte sich auch im weiteren Verlauf des Spiels nichts, dessen Ablauf weiter munter durcheinander gewürfelt wurde. Da Tim v. Burgsdorff zwar früher los wollte, aber kein Fahrer war, musste Tim Reimers sein Spiel gegen Jan ebenfalls vorziehen, das Jan souverän mit 3:0 gewann. Nach neun gespielten Spielen durfte nun auch das untere Paarkreuz endlich antreten. Alex lieferte sich gegen Ramon Jahn ein knappes Duell, in dem Alex seine gute Form leider nur bis zur Mitte des fünften Satzes halten konnte. Torben spielte am Anfang des Spiels sehr gut, wurde aber leider nicht belohnt und konnte sich am Ende auch zu keiner Wende mehr aufraffen. Sascha Hopp schien auch gegen Christian schnell wieder Sehnsucht nach Fußball zu bekommen. Selbst eine Umstellung der Sehhilfe von Kontaktlinsen auf Brille hatte keinen Effekt und „Herri“ siegte im Schnelldurchlauf mit 3:0. Der Rest des Spiels ist ebenfalls schnell erzählt. Da Franks zweites Einzel bereits gespielt war, folgten zwei weitere 3:0-Siege von Alex und mir und damit das offensichtlich lang ersehnte Ende des Spiels. Doch selbst die Freude darüber hielt sich passend zum Spielverlauf in Grenzen…!
Das Spiel war sicherlich eins der schlechtesten und mit Sicherheit das emotionsloseste der ganzen Saison gegen einen Gegner, der wenig dafür tat, um unsere schwache Form auszunutzen. Zwar war dies im fünften Spiel die erste Ergebnisverschlechterung im Vergleich zur Hinrunde (9:3), am Ende des Tages steht für uns aber ein weiterer Sieg in der Rückrunde zu Buche! Einige Stunden später steht das nächste Spiel in Elmshorn auf dem Programm, bei dem Torben und ich uns allerdings aus konditionellen Gründen schonen werden…
Fabian Gülling
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